Der Herbst stellt den Sommer in den Schatten
Nach einem August, der an der Ahr von lebhaft wechselndem Wetter und auch Stürmen gekennzeichnet war, werden jetzt die Sonnen-, Sommer- und Freilufthungrigen von einem sommerlichen September entschädigt. Der Sommer in diesem Jahr war der dritte heiße Sommer in Folge. Seit Anfang September ist es im Ahrtal warm bis gelegentlich sogar heiß. Und die „Wetterfrösche“ sagen für die nächsten Tage bis zum 21.9.2020 jedenfalls weiterhin sommerliches Wetter voraus. Der September könnte, wenn es so weiter geht, für einen neuen Rekord sorgen. Jedenfalls sollte man jetzt noch den Spätsommer an der frischen Luft genießen mit Radeln, Wandern, Wein, Spazierengehen und Geselligkeit (letzteres mit dem gebotenen Abstand). Die zahlreichen Besucher, die jetzt die Angebote an der Ahr nutzen, verschaffen der Gastronomie und Hotellerie auch einen kleinen Ausgleich für die Corona- und wetterbedingten Einschränkungen der letzten Monate.
Viele Veranstaltungen sind abgesagt worden, so zuletzt die „Klangwelle“ 2020 im Kurpark Bad Neuenahr. Aber es gibt alternative Angebote, die auch ihren Reiz haben. So soll für die in diesem Jahr ausfallende Klangwelle zur kleinen Entschädigung und Vorfreude auf 2021 im Kurpark Bad Neuenahr ab Mitte Oktober eine Mini-Wassershow im großen Springbrunnen zu sehen sein. Die „WeinLounges im Kurpark“ sind verlängert worden bis Ende September. Unter www.ahrtaler-weingaerten.de finden sich viele Angebote rund um den Ahrwein – wie z.B. Weinproben und Weinwanderungen. Bei Winzern und in Straußwirtschaften kann man einkehren und probieren und Musik und Wein genießen, z.B. in „Kathinkas Weinstube“ in Ahrweiler am 18. und 19. September. Und dann gibt es auch schon den Federweißen von der Ahr. Und es gibt auch herausragende Weine zu entdecken: In einem Wettbewerb zum „Ahrwein des Jahres“ – beste Spätburgunder des Jahres 2020 sind vor Kurzem die Siegerweine ausgewählt und prämiert worden. Und hier gilt natürlich auch: Probieren geht über Studieren.
Bei einer sommerlichen Radtour am 13. September 2020 sind wir von Bad Neuenahr über Ahrweiler/Walporzheim, Altenahr, Mayschoß nach Hönningen gefahren. Wenig Steigungen, abwechslungsreiche Strecke mit Wein- und Wiesenlandschaften, Brücken und Tunneln, hin und zurück 53 km, die aber mit Einkehr in Altenahr und Hönningen gut zu schaffen war.