Weihnachten in Sicht

Seit Mittwoch, 16. Dezember, haben wir eine merkwürdige Vorweihnachtszeit, die – bundesweit – von strengeren Corona-Regeln bis zunächst 10. Januar 2021 bestimmt ist. Der Kreis Ahrweiler hat lange Zeit pandemiologisch hinnehmbare Sieben-Tage-Inzidenzen gehabt: weniger als 50 Neuinfektionen in 7 Tagen. Das änderte sich aber im Oktober und November: am 24. Oktober 2020 wurde die 7-Tage-Inzidenz mit 60 Neuinfektionen überschritten, d.h. auch hier „Alarmstufe rot“. Gaststättenschließungen, Beherbergungsverbot, Veranstaltungsverbote, Absage von Weihnachtsmärkten, Ausweitung der Masken-Pflicht u.a. waren die Folge. im November und Dezember 2020 erfolgte ein rasanter exponentieller Anstieg der Corona-Fallzahlen im Kreis Ahrweiler auf 133 Neuinfektionen zum 24. November 2020. Jetzt sind die Fallzahlen etwas gesunken – auf eine 7-Tage-Inzidenz von 118 Neuinfektionen; das ist ein kleiner, aber leider noch viel zu kleiner Erfolg.

Auch in Rheinland-Pfalz gilt jetzt für die Einschränkung der Sozialkontakte:

Private Treffen sind auf max. 5 Personen (Kinder ausgenommen) aus max. 2 Haushalten begrenzt.

An Weihnachten – vom 24. bis 26. Dezember – gilt: zu einem Hausstand dürfen max. 4 weitere Personen aus dem engsten Familienkreis hinzukommen, selbst wenn dadurch mehr als 5 Personen oder mehr als 2 Hausstände zusammenkommen. Eine weitere Empfehlung der Landesregierung lautet, in der Woche vor Weihnachten (also jetzt) eine „Schutzwoche“ einzulegen durch eine Reduzierung der Sozialkontakte auf das absolut Notwendige, um das Risiko für die Familie beim weihnachtlichen Zusammentreffen noch weiter zu reduzieren.

In den bevorstehenden Festtagen sind wir alle gefordert, unseren – vergleichsweise kleinen, aber wichtigen – Beitrag zu leisten und damit uns und unsere Lieben zu schützen, um mit ihnen im nächsten Jahr wieder feiern zu können. Das schönste Weihnachtsgeschenk ist jetzt Rücksicht, Achtsamkeit und Geduld.

Das Virus nervt uns schon sehr. Es verletzt auch unseren Stolz, dass ein hässlicher Winzling uns und die ganze Welt im Klammergriff hält. (Reisen hilft da nicht, weil das Virus auch viel unterwegs ist und an unserem Reiseziel vielleicht schon angekommen ist.) Aber wir können, ohne uns dabei zu überanstrengen, einiges unternehmen durch die Beachtung von einigen Regeln, die bei uns zwar „harter Lockdown“ heißen, in anderen Ländern mit stärkeren Einschränkungen aber noch eher als leichte Übung angesehen würden. Bei uns geht’s doch noch, oder?

In diesem Sinne: Frohe, gesunde Weihnachten und  bis so bald wie möglich  wieder in vertrauter Runde.

Der November 2020 hatte viele Sonnenstunden und war recht warm (laut Meteorologen-Feststellungen der wärmste weltweit seit Wetter-aufzeichnungen und deutschlandweit der zweitwärmste November. Warm war es am 17.12. immer noch, gute Gelegenheit für eine kleine Wanderung in Bad Neuenahr hinauf zum Klarissenkloster und zur alten Königsfelder Straße. Auf Beten für eine weiße Weihnacht habe ich dabei verzichtet (Vorhersage: voraussicht-lich um 10°).
Bei Einbruch der Dunkelheit konnte ich mich auf einen Spaziergang im Märchenwald freuen. Wobei es sich eigentlich um den Kurpark in Bad Neuenahr handelt. Mit vielen Lichtinstallationen bis hin an das Ahrufer ist ein zauberhafter Märchenwald entstanden.

Eintritt frei, hereinspaziert in den Zauberwald!

 

Zauber-Pilze im Märchenwald und der Mond leuchtet von oben noch dazu
Die „Uferlichter“-Kugeln spiegeln sich über und an der Ahr im Abendlicht.
„Lichtgestalten“ erfreuen die Abendspaziergänger