Gipfel hoch vier

Am Samstag, 26. Juni 2021, habe ich meine letzte „Gipfelbesteigung“ im Rahmen der Veranstaltung „4 Wochen 4 Gipfel – Ahrtaler Gipfelfest“ unternommen. Es ging nach Schuld – als Start- und Zielort – zur Panorama-Tour mit weiten Ausblicken über die Höhen, auf die Berge und in die Täler.  Zugleich war es für mich eine gute Gelegenheit, das neue Angebot eines „Rad-&Wanderbus“ (Linie 899) für das obere Ahrtal auszuprobieren. Der Bus mit Fahrradanhänger erschließt an den Wochenenden bis zum 1.11.2021 – zwischen Ahrbrück und Blankenheim – das obere Ahrtal, das mit der Ahrtalbahn nicht erreicht werden kann. Die Abfahrtszeiten, z.T. etwas „sportlich“: ab Ahrbrück ahraufwärts um 9:10 Uhr, dann noch mal um 13:05 Uhr und letzte Fahrt um 17:00 Uhr.

Und was gibt es Neues an der Ahr in Bad Neuenahr und Ahrweiler: viel, z.B. seit Mitte Juni ist die Therme in Neuenahr wieder geöffnet (nach den üblichen Regeln: geimpft, getestet bzw.  genesen), seit einigen Wochen auch wieder Yoga im Park und Waldkletterpark, Konzerte im Park, seit Juni auch wieder geführte Terrainwanderungen, Wein- und Musikveranstaltungen bei einigen Winzern, auch wieder im Weingut Sonnenberg, eine neue Straußwirtschaft – von Freitag bis Sonntag jeweils – im jüngsten VDP-Weingut an der Ahr, dem Weingut Burggarten in Heppingen. Nur das Kino-Center Rhein-Ahr ist leider noch nicht wieder geöffnet – vielleicht im Spätsommer?

In Ahrweiler laden Winzer, Wein, Veranstaltungen ebenfalls reichlich zum Genuss und zur Unterhaltung ein. Neu ist nach der Sanierung und dem Bau der neuen Treppen am  Ahrtor, dass Führungen im Ahrtor angeboten werden (Buchung beim Ahrtal-Tourismus Tel 02641/91710).

Das ist der neue „Mobilitätsgewinn“ im oberen Ahrtal: der Rad-&Wanderbus (Linie 899) mit Platz für 16 Fahrräder auf dem Anhänger. Der Bus war pünktlich, der Fahrer freundlich, die Fahrgäste zufrieden.
Von Schuld – Ortsmitte – ging es gleich (relativ) steil nach oben, auf die (Aussichts-)Türmchen. Hier der Blick auf Schuld inmitten von Bergen.
In der Hocheifel muss man fast immer mit Wolken rechnen – aber es blieb trocken und somit ideales Wanderwetter.
Weites Land – auf dem Weg über Winnerath nach Insul. Auf dem Weg nach Winnerath und weiter finden sich allerdings kaum Hinweise für die Panorama-Tour. Man sollte also gute Karten bzw. Navi dabeihaben.
Der Weg führt entlang an Feldern und Wiesen – wunderschöne Aussichten.
Hier oben kann man die Stille und die Natur genießen und als „umtriebiger Stadtmensch“ zur Ruhe kommen. Mir sind auf der langen Strecke (10 km) kaum einmal Menschen begegnet; nur einmal brach ein kräftiges Reh aus einem Waldstück heraus und rannte direkt über meinen Weg. Und das Reh schien genau so „von den Socken zu sein“ wie ich, dass da überhaupt mal einer kam.
Das letzte Teilstück auf dem Weg nach Insul (Ahrsteig) ist ein sportlicher Höhenpfad über Stein und Steig.
In Insul kann man eine genüssliche Pause einlegen und eventuell auch noch Besichtigungen, z.B. zum Mühlenteich/“Hahnensteiner Mühle“ unternehmen.

Und nach Schuld geht es dann auf dem Ahrsteig zurück.

Strecke: rund 13 km

Es war eine abwechslungs- und aussichtsreiche Wanderung mit allen Höhen und Tiefen – und das ist jetzt positiv gemeint.