Im Ahrtal und anderswo

Wir leiden seit fast 2 Jahren an der Corona-Pandemie, auch wenn wir nicht erkrankt sind: wir halten Abstand zu anderen Menschen, wir denken immer an die Maske, wir lesen und hören in den Medien über die aktuellen Inzidenzen und neuen Virusvarianten, bis uns der Kopf brummt, wir misstrauen jedem als potentiellem Virusträger, wir sind geimpft und denken schon an die nächste Impfung, wir schränken selbst zu Familie und Freunden die Kontakte ein, wir beobachten die Corona-Entwicklung und Reisebeschränkungen in anderen Ländern und haben auch schon manche Reise gestrichen, wir sind schon fast (Hände-) Waschbären und nutzen jeden Desinfektionsmittelaufsteller, wir gehen nicht ohne Impf-/Test-/Personalausweis in Geschäfte außerhalb des täglichen Bedarfs, wir gehen weniger auf Weihnachtsmärkte und Konzerte (soweit nicht ohnehin schon abgesagt), in Restaurants und Kneipen – die Anbieter leiden und wir auch. Manchmal möchte uns auch der Geduldsfaden mit der lang dauernden Epidemie und ihrer Bekämpfung reißen.

Aber vorrangig ist ein Ziel: dass wir soweit möglich vor Covid geschützt werden und dass alle medizinischen Möglichkeiten genutzt werden, um Erkrankten zu helfen.

Ich sehne mich schon nach der hoffentlich nicht zu fernen Zeit, in der ich das Thema ‚Corona‘ endlich aus dem Kopf bekomme und, wenn ich auch nicht die durch Corona verlorenen 2 Jahre zurückbekommen kann, ich mein Leben aber  wieder komplett selbst gestalten kann.

Es scheint derzeit auch so, dass wir dem Ziel näherkommen, schaut man auf die aktuellen Inzidenzen im Kreis Ahrweiler: Die 7-Tage-Inzidenz ist vom 9.12.2021 mit 227,6 zum 10.12.2021 auf eine Inzidenz von 197,7 gesunken. Hoffen wir, dass es so weiter geht. Das wäre auch ein schönes Weihnachtsgeschenk, auf das wir sogar stolz sein könnten, schließlich hätten wir es uns ja auch selbst verdient.

Was gibt es Neues und Erfreuliches aktuell noch:

Autofahrer können ab 14. Dezember 2021 wieder die A61 in beide Richtungen komplett nutzen. Das freut die Ahrtaler und die dadurch entlasteten Bonner auch. In Bad Neuenahr gibt es allerlei „Kurzweil“ im Park: die „Uferlichter“ leuchten wieder, es gibt Stände zur Stärkung mit Waffeln, Würstchen, Reibekuchen und Glühwein, Kunsthandwerk, auch ein Restaurant und einiges mehr. Der Eintritt ist frei (Einlass 2G). Außerdem gibt es eine Eisbahn (montags bis freitags ab 15:00 Uhr, am Wochenende schon ab 10:00 Uhr, ab 19:00 Uhr Eisstockschießen). Und die beste Nachricht: die „Uferlichter“ bleiben noch bis 30. Januar. (Licht können wir in Bad Neuenahr nicht genug kriegen derzeit.) Weitere Informationen unter:  www.uferlichter.de

Jedes Wochenende bis 9. Januar 2021 findet immer Samstag und Sonntag jeweils ab 12:00 Uhr der Wintermarkt in weihnachtlicher Illumination auf dem Grundstück hinter dem Weingut Sonnenberg in Bad Neuenahr statt (mit 2G). Mit Familienprogramm, Verköstigung, Kinderbetreuung, Musik. Interessierte können sich anmelden unter info@weingut-sonnenberg.de und erhalten dann den Anmeldebogen, eine Veranstaltungsinformation und die Teilnahmebedingungen.

An den Wochenenden gibt es auch viele weitere Angebote: z.B. im Kloster Calvarienberg, beim Sternenzauber in Sinzig (täglich)  oder bei einer adventlichen Glühwein-Wanderung am 18.12. von Altenahr – Anmeldung per e-mail an info@ahreifeltouren.de.

In Neuenahr heißt es jetzt: hinein in den Kurpark, die Uferlichter leuchten
Trotz der flutbedingten Schäden gibt es im Kurpark auch wieder die beliebten Highlights, auch jedes Jahr wieder mit neuen Kreationen.
Budenzauber, Lichtkugeln und Lichtsäulen und über allem wohl der größte Weihnachtsbaum von Neuenahr im Park.
Immer wieder schön – die Lichterskulpturen aus Zweigen, Ästen, bunten Bändern, Äpfeln und Lichtern
Hier dampft die Küche aber mächtig, kaum kann man den Koch im Dunst noch erkennen. Es ist aber keine Baustelle (das ist ein Scherz). Köstliche Verpflegungsangebote stehen schon bereit.
Hier kann man die fleißigen Köche und „Kellner“ schon gut erkennen. Schon vom Anblick in die Küche kann einem ganz warm werden. Es gibt aber jede Menge Angebote noch zum inneren Aufwärmen: von Waffeln und Würstchen bis Glühwein rot oder weiß.
Los geht’s, auf die Eisbahn! Die Schlittschuhbahn wird mit Freuden angenommen, von Könnern und Lernenden, großen und kleinen Besuchern. Schlittschuhe kann man auch mieten, also weder Vorkenntnisse noch Ausrüstung erforderlich.
Es gibt sogar eine kleine Tribüne, auf der Eltern die ersten Schritte ihres Nachwuchses auf dünnem Eis aus der Nähe betrachten können.
„Pedestrians only“: seitdem die Kurgartenbrücke, über die vor der Ahrflut Fahrzeuge und Fußgänger auf die andere Ahrseite kamen, durch die Flut zerstört ist, gibt es eine vom THW erbaute Fußgängerbrücke. Nun hat die neue provisorische Brücke über der Ahr auch noch „ein Dach über dem Kopf“ bekommen: Unter Uferlichterbogen kommen die „Uferlichter-Besucher“ in den Kurpark.
Und so sieht es derzeit an der Weststraße aus – viel Arbeit ist schon geleistet und reichlich mehr steht noch an.
Hier glänzt mit freundlichen Grüßen die Adventsbeleuchtung einer Versicherung an der Telegrafenstraße. Die Versicherungen und die Verhandlungen mit Versicherungen sind derzeit wichtige Themen im Ahrtal, wo viele Bewohner Schäden durch die Flut erlitten haben.