Bad Neuenahr hat viele Baustellen

Das Wetter ist gemischt, noch nicht sehr kalt, ein paar schöne Tage gibt es auch immer mal wieder als „Sahnehäubchen“ für uns, die wir auf das Ende des Winters und der Corona-Risiken geduldig warten. Die Inzidenzwerte im Ahrkreis sind vergleichsweise immer noch hoch mit einer 7-Tage-Inzidenz bis 5. Februar von 83 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, d.h. der Kreis ist weiterhin in der „Alarmstufe“ rot. Also noch keine Entwarnung, vielmehr ist weiterhin Vorsicht und Rücksicht geboten.

Aber es gibt auch viel „Konstruktives“ und so lockte ein Sonnentag Anfang Februar in Bad Neuenahr hinaus, diesmal nicht ins Grüne, sondern auf einen Baustellenspaziergang.

Das obere Teilstück der Unterstraße ist schon seit einiger Zeit für den Durchgangsverkehr gesperrt: umfangreiche Baumaßnahmen wurden und werden durchgeführt – Rohre und Leitungen wurden gelegt, die Straße soll auch noch ertüchtigt werden.
Die Kräne „vermehren“ sich quer durch die Stadt. Auch neben einem Ferienwohnungshaus wird mit großem Geräte-Aufgebot eine Baulücke geschlossen.
Planierraupe am oberen Ende der Unterstraße, Absperrgitter sichern eine weitere Tiefbaumaßnahme.
Einen erholsamen Kontrast zu der riesigen Kabeltrommel und den lautstarken Baumaßnahmen bietet der Blick auf die Landskrone in der Ferne.
Weiter ging es noch ein Stück hinauf zum Nachtigallenschlag. Hier ist das allerneueste Baugebiet in Bad Neuenahr zu sehen: am Nachtigallenschlag oberhalb der Straße am Johannisberg entstehen 43 Einfamilienhäuser und ein großes Mehrfamilienhaus. Vertriebsstart ist ab Spätsommer vorgesehen.
An der Mittelstraße zwischen dem ehemaligen Hotel Giffels „Goldener Anker“ und dem – derzeit leider auch geschlossenen – Hotel und Restaurant „Metzler’s“ wird schon seit einigen Monaten gebaut. Dort musste zunächst langwierig für eine abstützende Sicherung der benachbarten Hotelbauten gesorgt werden.
Weiterhin viel Arbeit gibt es an der Baustelle am und im Thermalbadehaus , wo nach einem Brand im vergangenen Jahr sehr viel Aufwand zur Sicherung und Trockenlegung sowie zur teilweisen Wiederinstandsetzung von Teilen des Gebäudes erforderlich war und ist. Blick auf die Rückseite an der Beethovenstraße
Die Ertüchtigung des Gebäudes ist weiter in Arbeit und wird durch eine Abdeckung geschützt. Zugleich soll zum angrenzenden Steigenberger Hotel ein Schwimmbad für zukünftige Hausgäste entstehen. An Arbeit besteht kein Mangel. Zu diesem mutigen zeit- und finanzaufwändigen Vorhaben des Betreibers kann ich nur sagen: Chapeau!
Im Thermalbadehaus ist vieles geschlossen, hier der gesperrte Zugang am linken Flügel. Zur rechten Seite sind einige Anbieter noch erreichbar – mit Ausnahme des Friseurs, der wie wir noch aufs Haareschneiden warten muss.
Wie im Großen zeigt sich auch im Kleinen im Thermalbadehaus der Reparatur- und Investitionsbedarf.
Und laufend wird immer noch Schutt abgefahren am Thermalbadehaus und werden Materialien angeliefert.
An der Kurgartenbrücke vor der evangelischen Kirche wird auch an mehreren Stellen gebaggert und gegraben. Fußgänger sollten darauf achten, immer eine Unterarmlänge Abstand zu den Fahrzeugen zu halten!
Die Baumaßnahme an der Hans-Frick-Straße mit 19 Eigentumswohnungen ist schon weit gediehen, die Garage „steht“ und es geht zügig weiter. Aber eine Straße weiter – ein Teilstück der Kreuzstraße – wird es wieder recht unübersichtlich: kein Auto kommt durch, nur vorsichtige Fußgänger kommen zum Ziel, es „regieren“ die Baufahrzeuge weiterhin und immer wieder mit neuen Einzelmaßnahmen.
Wo geht es denn hier lang? Jeden Tag sucht man sich seinen Weg.

Heute ist die Wendelstraße dran.

Hier geht es heute zum sog. Moses-Parkplatz für Fußgänger, mit „Vorfahrt“ für Baufahrzeuge.
An der Hauptstraße/Ecke Rathausstraße ist es heute auch schon wieder – nach drei Öffnungen und Schließungen mit  Baumaßnahmen auf dem  Fußgängerweg – unübersichtlich. Eigentlich wollte ich jetzt nur noch einen Fisch kaufen. Und das  ist hier gar nicht mehr so einfach.
Unsere Stadt soll schöner werden – unser Bahnhof auch. Der Bahnhofsvorplatz ist – noch ohne Bepflanzung aktuell – aufwändig gestaltet worden. Auch das alte Bahnhofsgebäude erhält z.T. eine Auffrischung. Für einen „richtigen“ Bahnhof fehlt aber noch einiges: z.B. ein Imbiss, ein Warteraum, vielleicht auch mal ein Schalterraum.
Das neue Wohnhaus an der Ecke Landgrafenstraße/Ravensberger Straße ist schon fast fertig und hat sogar schon ein Dach.

Neuenahr wächst …

Es gibt aber noch weitere Baumaßnahmen, auch z.B. im Kurpark, im Dahliengarten und im Kaiser-Wilhelm-Park in Vorbereitung der Landesgartenschau,  und noch einiges mehr.

Im Video: Der Neubau an der Hans Frick-Straße an der Stelle eines ehemaligen Parkplatzes wächst täglich zusehends, die Wohnungen dürften bei dem Tempo in naher Zukunft fertig werden.