Rauf und runter – wie in unserem Leben

Als Ahrtalbewohner erleben wir laufend Höhen und Tiefen, Hoffnung und Trauer, Zweifel und Zuversicht. Höhen und Täler gibt es hier schon immer reichlich. So ist es für Bewohner und Besucher das Beste, sich bei gutem Wetter, wie in diesen Tagen, auf den Wander-Weg zu machen und die Berge an Ahr und Rhein rauf und runter zu laufen. Während des Wanderns kann man seine emotionale Achterbahn dabei auch einmal vergessen.

Wir sind für unsere Wanderung in dieser Woche in Bad Bodendorf gestartet. Von dort aus gibt es drei große, reizvolle Wanderwege: den Rotweinwanderweg, den AFHeer-Weg und den Rheinhöhenweg. Wir haben uns für den Rheinhöhenweg entschieden, mit Start in Bodendorf rechts neben der Kirche (über die Schützenstraße) geradeaus hoch hinauf in den Wald. Schon recht sportlich der Aufstieg (120m). Den zuverlässigen Hinweisen im Wald folgend („R“ bzw. „A2“, „A5“) sind wir am Lützelbachhof angekommen und haben dort nach dem Anstieg die Hochebene genossen, dann ging es am Frohnhof rechts weiter und auf der nächsten Kreuzung („A3“) herunter Richtung Remagen. Schöne Aussichten dabei reichlich. Aber es geht auch wirklich spürbar herunter (140m),  durch stark abfallende Straßen und Wege in Neubausiedlungen. Noch ein kurzer Weg zur Apollinariskirche. Und dann durch die Ortsmitte von Remagen zur Rheinpromenade, wo die „Belohnung“ in Form von Pizza, Salat,  Erfrischungsgetränken und Espresso macchiato wartet. Zurück dann von Remagen mit der RB Ahrtalbahn nach Bad Neuenahr. Rund 5 Stunden Genusswanderung und -einkehr. Und den Kopf vom Alltag an der Ahr freibekommen.

Und am nächsten Tag abends noch einen sehr kleinen Spaziergang über die Mittelstraße zur LebensArt im Kurpark von Bad Neuenahr. Gut gestärkt, mit einer großen Tüte schöner Blumen und Kräuter den Tag beendet.

Start unserer Wanderung vom historischen Ort Bad Bodendorf nach Remagen
Bei bestem Wanderwetter – Sonne und Wolken – genießen wir den Blick von der Apollinariskirche auf den Rhein, mit Rosen und Wein auf dem bewirtschafteten Hang.
In der Apollinariskirche sind wir fast ganz allein, welche Stille! Nur eine fromme Frau, die mit dem Fahrrad hergekommen ist, treffen wir dort.
Von hier oben ist es nicht mehr weit bis zur Rheinpromenade hinunter. Schöne Aussichten dabei nach links und rechts, auf Berge und Tal.
Remagen schmückt sich mit EU-Fähnchen.

Hier gibt es auch bald wieder etwas zu feiern: Am 18./19. Juni lockt der LebensKunstMarkt in Remagen.

Hier kann man Remagen schon mal gratulieren: zur Anerkennung als  „nasses“ Welterbe aus römischen Zeiten. Konkrete Bezeichnung:  Niedergermanischer Limes: Kastell Remagen

Remagen war vor sehr langer Zeit römisch und hat – immer noch – seinen eigentlich römischen Namen.

Angekommen an der Rheinpromenade in Remagen. Was gibt es jetzt Schöneres als am Rhein zu sitzen und Schiffe zu gucken, bei einem kühlen Getränk und unterm Sonnenschirm?!
In Neuenahr wird es aber sicher auch nicht langweilig: heute findet noch im Kurpark von Neuenahr die LebensArt-Messe statt mit vielen Angeboten rund um Pflanzen und Garten und noch vieles mehr.
Wir haben bei diesen schönen Angeboten nicht widerstehen können: ein paar Blumen für unsere 100jährige Tante und Kräuter für den Schwager.
Blumen über Blumen – aber nicht nur: es gibt weiterhin die WeinLounge. Eine Sand-Beach-Lounge an der Ahr gibt es auch – zum Chillen für die Älteren und zum Toben für die Kinder.

Es gibt Wein- und Kaffee-Ausschank und ein breites Angebot zum Essen.

Wir haben auch nicht „gedarbt“, sondern Bratwurst, Feuerwurst, Pommes mit Mayo genossen, für zuhause noch italienische Salami. Nächste Woche essen wir nur noch (ganz wenig) Gemüse.

Auch wenn die Veranstaltung LebensArt heute endet, es folgen  weitere im Kurpark. Wir genießen  heute den Blick auf den Kurpark und die Kirche und den Himmel mit blauen Wölkchen- unter Palmen!