Einfahren und Ausfahrt mit dem neuen Pedelec

Start in Bad Neuenahr an der Ahrallee, wo schon ordentlich Laub  gekehrt wurde Mit Sonnenschein geht es los auf die Ahrhöhen …
…kein Problem mit dem neuen Pedelec auf die Höhen zu kommen Ländliche Herbst-Idylle – und das direkt an der Autobahn, wie man einem geisterhaft vorbeirauschenden LKW entnehmen kann
Ein sorgenvoller Blick: bleibt es bis zur Rückkehr noch hell und sonnig? Reicht mein Akku für die Rückfahrt?  2 x Ja (der Akku hätte nach der Tour sogar noch 79 km durchgehalten) Unterwegs entlang der  Obstplantagen Richtung Remagen-Oedingen
Die Plantagen sind bestellt, die Vorarbeiten zum Schutz der Bäume erledigt. Schon wieder eine Pause. Bei bestem Wetter in herrlicher Landschaft zwischen Obstplantagen, Wiesen und Wäldern wird man den Tag auch mal in Ruhe genießen dürfen!

Weites Land und weiter Blick auf den Petersberg

Hier ging es selbst mit dem Pedelec nicht weiter. Also umkehren, Schiebehilfe einstellen und weiter geht es, an Birresdorf vorbei. Ein letzter Blick auf die Ahrhöhen gegenüber und dann geht es ab Nierendorf weitgehend auf der Landstraße weiter bis Heppingen.
Wieder zurück an der Ahr – nachdem wir uns von einem Radweg-Hinweis, der uns in Heppingen auf die Landstraße führen wollte, nicht haben verleiten lassen, sondern entspannt an den Ahr-Radweg gefahren sind. Dort haben wir das neue große Bauvorhaben der Ahrtal-Werke bestaunt, das schon kräftig in die Höhe gewachsen ist. Fazit: eine herrliche Rad-Tour über Höhen und Abfahrten mit viel Abwechslung. Und mein „e-bike“, das ich nach sorgfältigem Studium von 3 Gebrauchsanweisungen (Rad, Akku, Computer) fast gefürchtet hatte, ist mir richtig ans Herz bzw. an den H…..n gewachsen.

Goldener November

Der November ist eigentlich – natürlich bis auf den heutigen 11.11. um 11 Uhr 11 (schluchz! Karnevalisten wissen warum) – ein nicht sehr beliebter Monat. Aber dieses Jahr hat der November nicht mit seinen Reizen gegeizt, sondern in der Ahr-Region mit herbstlicher Farbenpracht und bestem Wander- und Radfahrwetter gepunktet. Ein kleinerTrost für uns, dass wir – nicht nur als Clowns – uns Karneval abschminken können.

Auch sind wir nun seit dem 2. November nach einem rapiden Anstieg der Infektionszahlen in einer zweiten Lockdown-Phase angekommen – mit zusätzlichen Einschränkungen wie Schließung aller Restaurants und Gaststätten, von Fitness-Studios, von Schwimmbädern und in Bad Neuenahr z.B. der Therme,  von Kinos,  Einschränkungen der zulässigen Personenzahl für ein Treffen im öffentlichen Raum, Entfallen von Freizeit- und Unterhaltungsveranstaltungen, Maskenpflicht auch in den Innenstadt-Kerngebieten von Freitag bis Sonntag, Ausfall der beliebten geführten Terrainwanderungen in der Ahr-Region und vieles mehr. Allerdings heißt es jetzt richtigerweise Teil-Lockdown, weil trotz der Einschränkungen im Vergleich mit einigen anderen Ländern mehr Freiheiten noch gegeben sind: Wir können aus dem Haus und einkaufen wo wir wollen, können mit den Kindern rausgehen, können uns zumindest in kleinem Rahmen mit Freunden treffen, mit einer Freundin einen Shopping-Bummel machen, zum Friseur gehen, wir können joggen, walken oder einfach nur spazieren gehen.

Trotzdem kann einen die ganze Pandemie noch halb verrückt machen. Aber es gibt gute Gründe für die aktuellen Restriktionen in unserer Region: während noch zum 15. Oktober 2020  im Kreis Ahrweiler nur 48 bestätigte Infektionen und ein geringer Infektions-Inzidenzwert (Neuinfektionen in 7 Tagen auf 100.000 Personen) von 18 festgestellt wurde, ist inzwischen auch die Ahr-Region mit Alarmstufe tiefrot als Corona-Gebiet gekennzeichnet und ist zum 10. November 2020 die Zahl der bestätigten Neuinfektionen auf 404 Infektionen angestiegen und der Infektions-Inzidenzwert auf 147 hochgeschnellt. Auch wenn Covid19  scheinbar endlos dauert, gibt es jetzt auch neue Hoffnung: (neben anderen Herstellern) hat ein rheinland-pfälzisches (!) Gesundheitsunternehmen (Biontech) einen Impfstoff entwickelt und in großem Umfang in Testreihen geprüft – mit dem Ergebnis, dass in Kürze ein Zulassungsantrag vorgelegt werden soll, der wie immer dann noch mit der erforderlichen Genauigkeit auf seine Einsetzbarkeit geprüft wird. Das „rettende Land“ kommt in Sicht.

Und was wir sonst so machen: Wandern und Radfahren in der schönen Heimat, Weine probieren (zuhause) – kann man vielerorts im Ahrtal kaufen und dazu auch noch Beratung bekommen, mit neuen Rezepten selber kochen, so gestern nach einem vegetarischen Rezept von Christian Rach – gebratene Blumenkohlröschen mit einer Orangen(Saft gepresst und Schale gerieben)-Harissa-Eigelb-Olivenöl-Vinaigrette), was eine köstliche Entdeckung war. Dann haben wir um die Erstattung der Kosten einer stornierten Reise (sieht gut aus, die Reise wäre mir aber lieber), Keller aufräumen, Telefonieren und Skypen mit Familie und Freunden wie die Weltmeister, alle aus Zeitmangel bisher ungelesenen Bücher, die wir immer einmal lesen wollten, lesen.

Und eine schöne gebratene Martinsgans aus Altenahr (Gasthaus Assenmacher), fertig gebraten vom Profi und begleitet von Klößen mit braun geschmälzten Semmelbröseln, fein gewürztem Rotkraut und Apfel-Beeren-Maronen-Beilage. Alles fertig, zuhause nur 10 Minuten nachwärmen und genießen!

Es gibt so viele gute und hervorragende Lieferdienste bzw. Abholdienste, dass man auf gute Küche zu fairen Preisen nicht verzichten muss.

Auch beim Shopping ist es jetzt eine gute Gelegenheit, bei dem großen Angebot und den reduzierten Preisen.

Das ist  besser als  Paketdienste: günstige Angebote für die Kunden und zugleich ein Stück „Überlebenshilfe“ für die Anbieter vor Ort, die klassische win-win-Situation.

Fast leere Einkaufsstraßen in Bad Neuenahr, neuerdings mit Maskenpflicht am Wochenende Über der Poststraße in Neuenahr ein Himmel aus Wattebäuschen
Mit Sorgfalt und Vorfreude wird die Martinsgans tranchiert Auch spät abends noch ein Ruheplätzchen mit Licht am Weinberg in Walporzheim
Wie hier zu sehen ist beim „Vinetum“ in Walporzheim oder z.B. bei der Dagernova in Dernau oder Neuenahr oder der Winzergenossenschaft in Mayschoss gibt es viele Möglichkeiten, den Wein seiner Wahl zu erwerben.
Ein Blick auf die Höhen der Weinberge zeigt, dass es – auch nach der Lese – immer noch etwas zu tun gibt Kaum zu übertreffen: die Bilder, die die Natur selber malt
Ein Landschaftsbild, wie von dem Maler van Gogh geschaffen Abendliches Jogging-Vergnügen an der Ahr

 

Unsere Herbst-Wanderung – ein Traum

Es war ein traumhaft schöner Wandertag am vergangenen Mittwoch 28. Oktober 2020 – und zugleich die vorletzte Terrainwanderung mit einer Wanderführerin von Bad Neuenahr:

Nach der nächsten und zugleich letzten Terrainwanderung am  1. November 2020 wird vorerst keine Terrainwanderung stattfinden. Damit soll den coronabedingten neuen hohen Sicherheitsanforderungen auch im Rahmen unseres schönen Sports Genüge getan werden und unser aller Gesundheit geschützt werden.  Infektionen sollen weitestmöglich  ausgeschlossen werden.

Ich danke ganz herzlich den Organisatoren der Terrainwanderungen und ganz besonders unseren hoch geschätzten Wanderführer*innen für die wunderschönen Touren durch eine ebensolche Landschaft.

Bleibt gesund, wir passen auch gut auf uns selbst auf und hoffen, dass es zur Belohnung in nicht zu weiter Ferne eine Wiederaufnahme des Terrain-Touren-Programms gibt.

Man kann den Ahrtal-Newsletter abonnieren und darüber erfahren, wann das Programm wieder aufgenommen wird.

Die Wälder werden natürlich nicht zugesperrt, die Haustüren nicht verschlossen. Wanderungen oder Spaziergänge auf eigene Faust bzw. zu zweit sind nicht verboten. Und wie schon länger gilt AHA dafür weiterhin.

Und hier noch meine Bilder von der letzten Terrainwanderung mit Christine:

Die Wanderung am 28. Oktober 2020 startete in Bad Neuenahr und führte durch den Kaiser-Wilhelm-Park, Am Johannisberg, über die Idienstraße unter der Ahrtalbrücke Richtung Heimersheim. Natur und Technik dicht beiander: während über der Autobahnbrücke der LKW-Verkehr rauscht, spazieren wir gemütlich an den Wiesen entlang.

 

Während sich die Weinberge in vielen Farben darstellen – was von der Rebenart abhängt und nicht etwa von der Alterung der Blätter – wächst schon kräftig der Winter-Raps heran. Die XXL-Bank beim Ahr-Steig ist, hat man sie einmal erklommen, sehr komfortabel.

Auch die Weitsicht wird gesteigert.

Der Blick reicht weit bis über den Rhein. Frisches Futter satt:  frisches Grün und ein paar Äpfelchen sind ein vegetarisches Fest-Fressen.
Viel frische Luft und ein Eifel-Himmel mit Wolken wie aus dem Bilderbuch.

 

Auch hier verzaubert der Herbst wieder die Äcker und Berge mit den  Farben des Herbstes.
Auch hier findet sich eine Orientierungshilfe für den Solo-Wanderer ohne Navi und Karte oder auch schon ein Vorschlag für die nächste Wanderung.

Am Rodder Maar

Nicht weit von Königsfeld befindet sich die Burg Olbrück und das Rodder Maar. Am 26.10.2020 haben wir einen Ausflug zum Rodder Maar unternommen. Einige – wetterfeste – Wanderer haben wir noch getroffen. Die Region rund ums Rodder Maar ist wirklich ein Wanderparadies und Naturgenuss mit vielfältigen Wander-Möglichkeiten. Das Wetter war herbstgemäß gemischt, aber mit vielen warmen Lichtblicken bei Sonne und Wolken im Wechselspiel.

 

 

 

Vielfarbig der Herbst auch hier!  So lässt es sich gut aushalten – mit einem erfrischenden Getränk und Sonnenwärme durch die Fensterscheibe.
Und – was muss, das muss – auch hier natürlich mit der Dokumentation der Gästedaten, um seinen kleinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten.

Im Rausch der Herbstfarben – Wanderung nach Königsfeld

Am 21. Oktober 2020 führte die Wanderung von Neuenahr – steil den Burgweg hinauf, über die L83  hinüber und westlich vorbei am Neuenahrer Berg und an Paradieswiese und Kletterpark –  durch Wälder, Wiesen und über die Höhen nach Königsfeld. Mal wieder ein Traum-Wanderwetter! Der Wald zeigte sich in vielen Farbtönen so bunt wie nur im Herbst zu erwarten.

 

 

Der Weg wurde uns Wanderern nicht lang. Immer wieder gab es neue und weite Ausblicke.

 

 

Das Ziel Königsfeld war bald erreicht. Kirche und Burg strahlten bei schönstem Sonnenschein.

Eine Einkehr war zwar nicht nötig, aber möglich.

Wie aus Gold leuchten die Blätter mancher Bäume.

 

Auch in Königsfeld finden sich viele Angebote für Wanderer und Hinweise auf Sehenswürdigkeiten. Für Abwechslung im Ort und in der Natur ist also gesorgt.
Der Bauer ist bald mit allen Arbeiten, die im Herbst zu erledigen waren, fertig und kann mit sich und seiner Arbeit zufrieden den Traktor nach Hause bringen.

Dahlien und LAGA

Die LAGA (Landesgartenschau Bad Neuenahr-Ahrweiler ab April 2022) wirft allmählich ihre Schatten voraus.

 

 

 

Der Dahlienpark in Neuenahr ist – nachdem alle Dahlien verblüht sind bzw. soweit noch nicht verblüht an Blumenfreunde verschenkt worden sind – geräumt worden, um die Neugestaltung schon mit Blick auf die Gartenschau vorzubereiten. Leider ist der Park nun gesperrt – aber schließlich muss hier ja nun mit schwerem Gerät gearbeitet werden.

Na denn, gutes Gelingen! Man darf gespannt sein.

Wanderung rund um Dernau

Die geführten Terrainwanderungen von Bad Neuenahr sind immer wieder ein Vergnügen: in überschaubarer Gruppe freundlicher Wanderer und Wanderinnen geht es auf bekannten und geschätzten und auch bisher unbekannten Wegen kreuz und quer durch das Ahrtal. Am 14. Oktober 2020 eine Wanderung rund um Dernau (7 km Länge, 180 Höhenmeter).

 

 

Steil bergauf zum Weinberg bis scheinbar in den Himmel. So steil musste unsere Wandergruppe aber nicht laufen.

Bei angenehmem Wanderwetter (jedenfalls nicht zu warm) waren wir rund um Dernau unterwegs. Ein Stück weit auf dem Rotweinwanderweg, über den Bergpfad und an der Mosesquelle vorbei nach Dernau zurück.  Kein weiter Weg, aber mit vielen abwechslungsreichen Eindrücken.

Die Auswahl der Wanderwege ist – wie immer – groß. Mit der erfahrenen Wanderführerin lassen sich aber auch Pfade abseits der breiten Wanderwege erkunden. Nach der leichten, entspannten Wanderung ist eine Einkehr zwar nicht zwingend notwendig, ist aber doch ein verlockendes Angebot – und schon wird die Gangart noch etwas schneller.

Sonne und Schattenseiten

Am 1. Oktober war es sonnig und warm in Bad Neuenahr und lockte noch manch einen zum Spaziergang. Ganz gemächlich unterwegs ließen sich die vielleicht letzten Sonnen-strahlen genießen.
Gegen Abend lockte es nur noch die Sportlichen an die Ahr und auf die Sinnesbänke. Die Abendsonne spiegelte sich in der Ahr, im Hinterrgrund ist das das Kurhaus zu sehen.
Am 21.9.2020 schreckte am späten Abend ein Großbrand beim ehemaligen Thermal-Badehaus in Neuenahr mit Rauch und Feuer auf.

 

 

Die zunächst unbemerkte Brandausbruchstelle wurde schließlich in einer Zwischendecke des Badehauses lokalisiert. Außerhalb war ein Flachdach des Thermalbad-Neubaus angeschlossen, wo am vormittag Dachdeckerarbeiten stattfanden.
Die Kriminalinspektion Mayen hat die Brandursache eingehend ermittelt: danach hat die Hitze bei den Dach-deckerarbeiten eine vor Jahrzehnten oberflächlich geschlossene Wandöffnung freigelegt. An dieser Öffnung mündete ein altes Abluftrohr mit altem Füllmaterial, das sich im weiteren Verlauf entzündete, in die Außenwand. In der weiteren Folge entwickelte sich ein zunächst unbemerkter Schwelbrand, der sich am späten Abend zu einem  Schwelbrand entwickelte. Die Kriminalinspektion teilte mit, dass das Schadensereignis für alle Beteiligten nicht absehbar war und die Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden.

Noch in der Nacht und weiter in den folgenden Tagen wurde mit einem Großaufgebot von Feuerwehr, THW und weiteren Kräften der Brand und seine Folgen erfolgreich bekämpft. Der Betrieb der Arztpraxen und weiterer Einrichtungen im Thermal-Badehaus ist weitgehend wieder aufgenommen worden. Das Fitness-Studio allerdings hat, was viele Nutzer bedauern, die Pforten doch geschlossen.

Eifel-Ausflug

Am 11. Oktober 2020 gab es Geburtstagsgeschenke für mich: ein wunderschöner Herbsttag mit viel Sonne und eine Ausfahrt mit großem Bus und – situationsbedingt – wenigen Gästen durch die Eifel, Ziel: Burg Rheinfels und Vulkan-Brauerei. Ein Besuch auf der riesigen Burg Rheinfels (die als zweitgrößte Festungsanlage in der Region nach Ehrenbreitstein gilt) hoch über dem Rhein und St. Goar hat uns begeistert. Mit einem geschichts- und ortskundigen Burgführer haben wir eine Wanderung durch die Burg und ihre Geschichte unternommen.
Es gab herrliche Ausblicke über das weite Land und Details der Burg-anlage. Und natürlich jede Menge Eifel-Herbst-Wolken, alle paar Minuten andere.

Die Burg hatte früher noch größere Ausmaße als die große Anlage, die man heute noch sehen kann. In historischer Zeit beherbergte sie zeitweise rund 7.000 Bewohner und war mit allem Lebensnotwendigem – Soldaten, Wasser, selbst gezogene pflanzliche und tierische Lebensmittel ausgestattet.

Selbstverständlich gibt es bei der Burg (in der Schänke und im Restaurant) auch köstlich‘ Speis‘ und Trank wie bei den alten Rittern üblich.

Gemischte Nachrichten von der Ahr

Glück, Unglück, schöne Aussichten und eine tolle Überraschung erwarteten uns in den letzten zehn Tagen an der Ahr.

Wenn auch vieles ausfiel – einschließlich der klassischen Weinfeste – wegen der Corona-Risiken, so wurden doch einige Traditionen fortgeführt, u.a. die Oldtimer-Rallye „Ahr Rotwein Klassik“  für Automobile bis Baujahr 1989. Start und Ziel der touristischen Ausfahrt der Oldtimer am 19. September 2020 war der Kurpark in Bad Neuenahr – und das bei bestem Spätsommerwetter. Zwar ohne Publikumsbeteiligung, aber einen Blick in den Kurgarten oder auf die über die Kurgartenstraße anrollenden „Schätzchen“ konnte man doch erhaschen. So viele liebevoll gepflegte Schönheiten konnten schon die Zuschauer ins Schwelgen bringen, zumal sich einige an ihre entsprechenden eigenen Fahrzeuge erinnern konnten.  So ging es mir auch beim Blick auf einen „Käfer“: Mein erstes Auto beim Kauf mit 19 Jahren, das Auto gerade mal vier Jahre jünger als ich, ein „Käfer“ mit ausgewechseltem Motor schon mit 34 PS unterwegs, java-grün, sehr bewegliches, kleines Lenkrad aus afrikanischem Holz, tiefergelegt, mit Distanzscheiben, starkes Blech mit durchgehenden Schweißnähten, von meinem Vorgänger auch schon mit  Rallye-Erfahrung, war die Liebe meines Lebens auf vier Rädern. Wir haben dem Auto neben der Alltags-Nutzung auch die Gelegenheit gegeben, Reise-Erfahrungen zu sammeln: in Skandinavien, Frankreich, Spanien, Österreich, (damals) Jugoslawien. Und fast nie hat uns das Auto im Stich gelassen. Und wenn doch, konnte man vieles mit „Bordmitteln“ (Haarklammer, Nylonstrümpfe, Kordel) machen, notfalls an irgendeiner Tankstelle einen Auto-Liebhaber um Hilfe bitten.

Am 11. Oktober 2020 wird es nach vielen Jahren der Entbehrung auch endlich wieder ein Formel 1 -Rennen auf dem Nürburgring geben. Leider nur mit wenigen, in Corona-Zeiten schon recht vielen, Zuschauern: 20.000, diese auch nur mit Voranmeldung.

Nur zwei Tage nach der Oldtimer-Rallye gab es einen Feuer-Großalarm in Bad Neuenahr: Gegen 22:39 Uhr  am 21. September 2020 kam es in einem Zwischengebäude des historischen Thermalbadehauses und des Sanatoriums zu einem Brand, der sich auf das ganze Zwischengebäude ausweitete. Es bildete sich starker Rauch, der bis in den nächsten Tag noch zu sehen und weithin zu riechen war. Die Feuerwehr war in kürzester Zeit zur Stelle. Es gab zahlreiche Glutnester in den Zwischendecken des Gebäudes, das Feuer fraß sich weiter durch, und es mussten umgehend weitere Feuerwehren und Hilfskräfte angefordert werden. Schließlich waren aus dem gesamten Umland insgesamt 26 Feuerwehren im Einsatz. Neben den eigenen Einsatzmitteln wurden alle erreichbaren Wasserstellen genutzt. Mit dieser schnellen Hilfe konnte schließlich der Brand gestoppt werden. Weitere Einsatzkräfte blieben die Nacht über vor Ort zur Beobachtung eventueller weiterer Risiken. Den ganzen Folgetag waren die Einsatzkräfte beschäftigt, zur Untersuchung und Sicherung der Brandfolgen – wie dem befürchteten Einsturz der Decke im Durchgang des betroffenen Gebäudes. Unter Einsatz von viel Wasser wurde die Sicherung des Gebäudes erreicht. Nun sind seit einigen Tagen Fachkräfte zur Beseitigung des Löschwassers und Räumung  der beschädigten Ausstattung.

Die genaue Ursache des Brandes, auch durch die Polizei, die  eine Brandstiftung aber nicht annimmt, wird untersucht.

Derzeit ist das Thermalbadehaus gesperrt, es soll aber sobald wie möglich auch eine Wiedereröffnung der Arzt-Praxen geben.

Und nun zu den schönen Momenten:

Es gibt Unterhaltung, Genuss und Sportvergnügen immer noch reichlich im Ahrtal:

Die „Ahrtaler Weingärten“ – statt großer Weinfeste, die es dieses Jahr nicht geben kann – bieten reichlich Gelegenheit, die guten und besten Ahrweine zu probieren und mit den Winzern das Ende der Weinlese zu feiern. So z.B. in Straußwirtschaften, Weingütern, Weinrestaurants oder bei den Genossenschaften Mayschoß/Altenahr, Dagernova, Ahrweiler Winzerverein. Zu finden unter:

WWW.AHRTALER-WEINGAERTEN.DE

Wenn es, wie jetzt im letzten September-Drittel, etwas ungemütlich kühl und nass wird, hilft die Therme in Bad Neuenahr, s. www.ahr-thermen.de

Vorfreude auf die Zukunft  vermittelt auch der Image-Film zur Landesgartenschau Bad Neuenahr/Ahrweiler 2022, s. das beigefügte Youtube-Video.

Eine berühmte Band in Köln besang ihre Heimatstadt mit „Kölle, du bis een Jefühl“.

Für das Ahrtal könnte es heißen: Hier lässt sich’s leben, hier lädt die Landschaft ein, hier ist Geselligkeit. Ahrtal – Du bist ein Lebensgefühl

„Auf das Leben“!

Und noch eine schöne Überraschung für das Ahrtal:

Eva Lanzerath aus dem Weinanbaugebiet Ahr wurde am 25. September 2020 im Finale des Wettbewerbs die Deutsche Weinkönigin 2020. Sie überzeugte live in einem Wettbewerb, in dem auch eine Reihe angesehener Weinregionen vertreten waren, mit Fachwissen und Charme. Das war ein großer Erfolg, der sie mindestens eine Träne der Überraschung und der Freude gekostet hat. Sie wurde auch schon in ihrem Heimatort Walporzheim mit einem Umzug und einem Prunkwagen gefeiert.

Ganz herzlichen Glückwunsch an die Deutsche Weinkönigin, deren Wahl auch die Ahrregion mit ihren Weinen noch einmal geadelt hat!

Es blitzen und blinken die Oldsmobile im Kurpark. Nächtlicher Großalarm, Feuer, Rauch und Brandbekämpfung mit viel Wasser beim Brand im Zwischengebäude des Thermalbade-hauses in Bad Neuenahr
Mit zahlreichen Fahrzeugen waren Feuerwehren und THW am nächsten Tag noch im Einsatz. Rund um das historische Thermalbadehaus ist alles abgesperrt.
Wasserschläuche der Rettungskräfte rundherum um das Thermalbadehaus Wasser wurde in Massen benötigt und von allen erreichbaren Wassserstellen genutzt.

Radeln im Herbst

Der Herbst stellt den Sommer in den Schatten

Nach einem August, der an der Ahr von lebhaft wechselndem Wetter und auch Stürmen gekennzeichnet war, werden jetzt die Sonnen-, Sommer- und Freilufthungrigen von einem sommerlichen September entschädigt. Der Sommer in diesem Jahr war der dritte heiße Sommer in Folge. Seit Anfang September ist es im Ahrtal warm bis gelegentlich sogar heiß. Und die „Wetterfrösche“ sagen für die nächsten Tage bis zum 21.9.2020 jedenfalls weiterhin sommerliches Wetter voraus. Der September könnte, wenn es so weiter geht, für einen neuen Rekord sorgen. Jedenfalls sollte man jetzt noch den Spätsommer an der frischen Luft genießen mit Radeln, Wandern, Wein, Spazierengehen und Geselligkeit (letzteres mit dem gebotenen Abstand). Die zahlreichen Besucher, die jetzt die Angebote an der Ahr nutzen, verschaffen der Gastronomie und Hotellerie auch einen kleinen Ausgleich für die Corona- und wetterbedingten Einschränkungen der letzten Monate.

Viele Veranstaltungen sind abgesagt worden, so zuletzt die „Klangwelle“ 2020 im Kurpark Bad Neuenahr. Aber es gibt alternative Angebote, die auch ihren Reiz haben. So soll für die in diesem Jahr ausfallende Klangwelle zur kleinen Entschädigung und Vorfreude auf 2021 im Kurpark Bad Neuenahr ab Mitte Oktober eine Mini-Wassershow im großen Springbrunnen zu sehen sein. Die „WeinLounges im Kurpark“ sind verlängert worden bis Ende September. Unter www.ahrtaler-weingaerten.de finden sich viele Angebote rund um den Ahrwein – wie z.B. Weinproben und Weinwanderungen. Bei Winzern und in Straußwirtschaften kann man einkehren und probieren und Musik und Wein genießen, z.B. in „Kathinkas Weinstube“ in Ahrweiler am 18. und 19. September. Und dann gibt es auch schon den Federweißen von der Ahr. Und es gibt auch herausragende Weine zu entdecken: In einem Wettbewerb zum „Ahrwein des Jahres“ –  beste Spätburgunder des Jahres 2020 sind vor Kurzem die Siegerweine  ausgewählt und prämiert worden. Und hier gilt natürlich auch: Probieren geht über Studieren.

Bei einer sommerlichen Radtour am 13. September 2020 sind wir von Bad Neuenahr über Ahrweiler/Walporzheim, Altenahr, Mayschoß nach Hönningen gefahren. Wenig Steigungen, abwechslungsreiche Strecke mit Wein- und Wiesenlandschaften, Brücken und Tunneln, hin und zurück 53 km, die aber mit Einkehr in Altenahr und Hönningen gut zu schaffen war.

Gemütliches Radeln in der Ebene Blick auf die Burg Are in Altenahr
Stärkung und Entspannung in einer gemütlichen Wein-Laube „Zur Traube“ in Bad Hönningen-Süd, nur ein paar Verkehrslärm-Rowdies auf Motorrädern stören – silent biker wären angenehmer Blick auf die Wallfahrtskapelle Maria Geburt, Pützfeld

 

Sonnenblumen sind auch verblüht noch ein Hingucker Blick auf die wildromantische Saffenburg,
Der Weinberg an der Saffenburg – die Steillage und die sie bearbeitenden Winzer verdienen Respekt! Herbstliches Farbenspiel an den Weinreben bei Mayschoß
Schöne Aussicht auf den Wein des nächsten Jahres Am Mittwoch 16.9.2020 haben wir noch eine etwas kürzere, aber ebenfalls herrliche abwechslungsreiche Fahrradtour von Neuenahr nach Remagen unternommen. Eine fast mediterrane Idylle, bei Pizza und unter Oliven, so lässt sich in Muße der Spätsommer genießen.

Bewegung im Herbst

Am 2. September2020 hatten wir  wieder eine geführte Terrainwanderung: von Bad Neuenahr über Heppingen, den Landskronerhof (glückliche Tiere ansehen), Forsthaus Erlenbusch (Vorfreude auf die Weihnachtsbäume) zur Apollinariskirche herunter nach Remagen. Eine wunderschöne Wanderung bei ebensolchem Wetter. Bergauf über viele Stufen in Heppingen, auf die Höhen mit guter Fernsicht und herrlichen Ausblicken, von der Sonne gewärmt (oder auch erhitzt). Die Mühen lohnten sich jedenfalls.

 

 

Ein erster Blick auf die Apollinariskirche, wo sich schon viele Besucher – unsportlich – mit dem Auto eingefunden hatten Beim Abstieg vom Kirchberg schien die Sonne schon kräftiger und die Kirche strahlte mit einem azurblauen Rahmen.
Unterhalb der Apollinariskirche zeigte sich hinter dem Weinberg, in dem noch kräftig gearbeitet wurde, auch schon der Rhein. Der Schritt wird schneller zur Rheinpromenade hin, wo der Lohn der Anstrengung und der verdiente Durstlöscher warteten.
Stadtradeln ist aktuell in Bad Neuenahr ein Thema. Anlass – auch in Verbindung mit einem traumhaften sonnigen Herbsttag am 7. September 2020 – sich auf’s Radel zu schwingen und etwas für Gesundheit und Fitness und für das Klima (CO2 sparen) zu tun. Für’s Stadtradeln braucht man jedenfalls ein funktionsfähiges Fahrrad. So war nun auch ein guter Anlass gegeben für die längst fällige Reparatur der Gangschaltung. Also schnell nach Heimersheim zur Fahrrad-Reparatur.
Bei der Gelegenheit haben wir uns auch den Ort Heimersheim  angeschaut, wo es wirklich einiges zu entdecken gibt. So die spätromanische Pfarrkirche St. Mauritius aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche selbst ist eine Schönheit  und enthält in ihrem Innern auch noch weitere Sehenswürdigkeiten.
Das ist St. Mauritius in ganzer Pracht. Und nicht nur das historische Bauwerk ist eine Besonderheit, sondern auch der hohe Baum neben der Kirche: eine Säulen- oder Pyramideneiche mit besonderem Wuchs und Früchten. Diese Eichenart gibt es nur noch selten.